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Reicher Mann und armer Mann

Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.

(Bert Brecht)

Bisherige Kommentare (6)

Kommentar von Werner Bischoff

Ändert die Gesesllschaft — ehe es zu spät ist.
Radiklisiert die Politik und die Gewerkschaften -ehe es zu spät ist.
Bekämpft die Neoliberalen, wo ihr sie antrefft — ehe es zum großen Knall kommt.

Entmachtet die Wirtschaft — sozialisiert die Profite — ehe wir alle Bettler sind.

Werner Bischoff

Kommentar von Meyer

Reicher Mann und armer Mann von Brecht ist leider wieder aktuell in dem Ausbeuterstaat BRD.Das Volk darf für die Schulden der Spekulanten und Banken zahlen.Aber: Der große ,,Knall\" wird kommen.-Nichts bleibt wie es ist.Ackermann ,,verdient 9 Mill.im Jahr.Das Volk hat Hungerlöhne, Hartz IV und Suppenküchen.

Kommentar von Interpretations Frage

Gedichte zu interpretieren ist natürlich immer sehr subjektiv.

Natürlich kann man hier die Botschaft des „Ausbeutens” deuten, wenn man es denn so WILL.

Ich persönlich entnehme dem Gedicht aber eine andere Botschaft: Würde der „Arme” etwas tun um ebenfalls reich zu werden, wäre in dieser 2er Situation keiner mehr „reich”, da sie beide gleich viel hätten.

Das Gedicht drückt also meiner Meinung nach aus, dass „reich” lediglich Situations abhängig ist. So ist der Millionär gegenüber dem Milliardär „arm”.

In einer Welt in der alle „reich” währen, wäre somit keiner mehr reich, weil es eben kein „arm” mehr gibt. Also wäre paradoxer Weise reich und arm das selbe.

Das ist unlogisch und kann nicht eintreten. Somit ist (rückführend, gesellschaftskritisch betrachtet) auch der Traum von „Keiner Armut” unlogisch und kann nicht eintreten.

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