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Brett- und Kartenspiele

SPIEL 2009: Macht$piele

Es wird wieder etwas strategischer: und zwar geht es bei Macht$piele (wieder von eggert spiele) darum, in einem großen Konzern möglichst weitreichend Fuß zu fassen. Der Spieleerfinder schien vermutlich wenig von Großkonzernen zu halten, sonst hätte er sie nicht so in der Form auf die Schippe genommen.

Man gründet einfach mal so Abteilungen, legt Mitarbeiter zusammen, kauft Aktionen oder versucht irgendwie Posten im Vorstand zu besetzen. Es gibt insgesamt sechs Spielziele (Einfluß, Aktionen, Hauptabteilungen, Korruption, Externe Beratung sowie ein Wettkampf mit dem Widersacher). Der Sieger ist, wer als Erstes vier dieser Bedingungen erfüllt.

Das Spiel ist rundenbasiert und in jeder kann man eine bestimmte Aktionen durchführen. Dazu gibt es Regeln, wie Abteilungsleiter bestimmt werden, wie die Vorstände eingesetzt und der Chef gewählt wird — und vor allem: wann das Gehalt gezahlt wird. Das alles erst einmal zu verstehen, benötigt einen gewissen Aufwand, aber danach entfaltet es sich zu einem klassischen Strategiespiel. Aber Spielen wie Agricola wird das Spiel leider nicht das Wasser reichen können.

SPIEL 2009 - Sherwood Forest

Los geht es in diesem Jahr mit dem Spiel »Sherwood Forest« von eggert spiele. Hier tauchen wir in die Rolle vom Robin Hood ein. Wir sind alle Banditen, die auf den Überfall von Transporten spezialisiert sind und müssen versuchen, bei der Bevölkerung Anerkennung zu bekommen — und das sind letztendlich die Siegpunkte.

(Bild mit dem Erfinder des Spieles)

Jeder Mitspieler hat seine eigene Gang, zu Beginn aus vier Leuten. Doch zu Beginn jeder der sechs Runden ist noch nicht klar, welche Transporte überhaupt stattfinden — und ob nicht vielleicht auch ein Sheriff nach den Rechten schauen könnte. Dazu muß man sich die Informationen beschaffen.

Da viele Transporte stärker bewaffnet sind, als man dafür aufbringen kann, ist man so gut wie immer gezwungen, Bündnisse einzugehen. Hier beginnt der kommunikative Teil des Spieles. Auch wenn das Spiel bereits ab drei Spieler geht, macht es erst ab 5 so richtig Spaß. Die Gefahr ist dann nur, daß die Verhandlungszeremonien die Spieldauer sehr strecken.

Klappen die Überfälle, so erntet man Ruhm, Geld und mit viel Glück auch einen weiteren Banditen, die sich der Bande anschließt. Vorsicht sollte man sich nur vor den Sherrifs nehmen: verliert man gegen diese, kann die eigene Bande auch Banditen verlieren.

Zusammenfassend ein recht nettes Spiel und ein guter Auftakt zur Messe. Über den Langzeitspaß kann ich bei dem Spiel nur schwer eine Prognose führen. Zur Messe für 22 Euro vertrieben.

Eine Idee zur Erweiterung des Spieles (noch nicht erprobt): in jeder Runde gibt es so viele Transporte, wie es Spieler gibt. Doch wie wäre es, wenn einer dieser Transporte gar nicht mehr startet? Dazu legt man einfach eine weitere Karte aus, wie gewohnt wählt jeder eine Karte, so daß eine übrig bleibt.

SPIEL 2009

Auch in diesem Jahr will ich wieder im Weblog einige Neuigkeiten von der Essener Spielemesse vorstellen. In dem Beitrag werden die Links zu den Spielen gesammelt:

Siehe auch meine Beiträge aus den Vorjahren