Die Stasi-GEZ
... oder fällt einem beim Betrachten dieses Werbespots ein anderer Gedanke ein?
Es ist schon bedenklich, wenn für den öffentlichen Rundfunk vorgesehene Gelder für Werbespots der GEZ verschwendet werden — aber erst recht, wenn kein einziger Videoclip einen informativen Charakter trägt. Und es ist ja nicht mal die blanke Einschüchterung der Bevölkerung, die in diesen Werbevideos dargestellt werden ...
Ein Clip ist rassistisch, ein anderer zeigt die Toleranz von Diebstahl (Es ist egal, ob ein Radio geklaut ist, Hauptsache es wird angemeldet!) — und steht im Widerspruch zum Knast-Clip, in dem Schwarzseher, Dieb und Schwerverbrecher auf eine Stufe gestellt werden (Im Rundfunkgebührenstaatsvertrag ist keine Gefängnisstrafe vorgesehen). Ein Clip läßt die Fragen aufkommen, ob die GEZ-Gebühr nicht doch zu teuer ist. Warum Menschen sich für kostenfreies Fernsehen im Krankenhaus selbst zerstümmeln, leuchtet mir nicht ein.
Aber immerhin erhielt die TöpferGrenvilleCrone Werbeagentur eine Auszeichnung für das Video mit dem vielleicht witzig dargestellten aber inhaltlich sinnfreien schwarzen Schaf (Der Geruch eines Schwarzseherdarmwindes lockt die Schergen an?).
Passend dazu ein schöner Artikel bei telepolis: Alles im Leben hat seinen Preis