Polen und Dänemark
Ich kann es langsam nicht mehr lesen: Software-Patente!
Wenigsten kann man sich auf Polen noch verlassen. Das schöne: sie verfassen eine Stellungnahme — kurz und prägnant auf 5 Seiten, und das auch noch in verständlicher Sprache:
Polen erklaert daher, dass es den Richtlinienentwurf bei dessen zweiter Lesung im Rat nur unterstuetzen wird, wenn durch entsprechende Aenderungen die Patentierung von Computerprogrammen verboten wird.
Der EU-Rat sucht anscheinend immer noch nach dem für die Sachlage unkompetentesten Gremium, damit sie diese Richtlinie »abnicken«. Oder sie suchen nur nach einem Zeitpunkt, wo es am wenigsten auffällt.
Und laut einer dänischen Tageszeitung werden unsere Nachbarn schon erpreßt (vgl. NoSoftwarePatents):
Laut heutiger Ausgabe der führenden dänischen Zeitung Børsen hat Bill Gates damit gedroht, 800 dänische Arbeitsplätze zu vernichten, falls Dänemark sich gegen Softwarepatente stellt — Gerüchte über ähnliche Drohungen von Philips und anderen
Bisherige Kommentare (2)
Kommentar von kronn
Wenn man damit drohen kann, 800 Arbeitsplätze zu vernichten, dann kann man die Leute auch später entlassen. Anscheinend sind sie ja nicht so wichtig.
Kommentar von René
Es ging eher darum, daß Microsoft die Navision-Entwicklungsgruppe aus Dänemark abziehen will.
Aber wie zu erwarten war, bestreitet Microsoft die Vorwürfe. Leider haben solche Mitteilungen keine Aussagekraft. Egal, ob etwas dran ist oder nicht: es wird ja bekanntlich immer dementiert ...
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