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Skandinavien-Reise - Teil 03 (Høyer)

Am Tag 3 hat sich der Wind komplett gedreht. Das Wetter auch. Ich hatte nur noch mit Gegenwind zu kämpfen. Somit ging der Tag mit 87 Kilometern zu Ende. Aber ich habe Dänemark erreicht.

Wie schon angedeutet: Es wurde kälter. Und windiger.

Es geht außerdeichs am Lüttmoorsiel entlang. Mit durchschnittlich 10 Stundenkilometern. Ich entdecke noch die Halligbahn Lüttmoorsiel–Nordstrandischmoor, eine Schmalspurbahn, die auf eine Insel führt (ähnlich dem Hindenburgdamm für Sylt). Bei Ockholm wird eine Baustelle am Deich angekündigt, die zu umfahren ist. Also einmal quer durch Ockholm.

Kurz hinter Ockholm sehe ich eine kleine Bank im Schatten vor der Sonne und im Schatten vor dem Wind. Direkt hinter dem Deich:

Verkwehswende bei Klanxbüll. Wir sehen eine Bushaltestelle gänzlich ohne Fahrplan. Und drei Vorderradhalter mittel im Grün. Verwuchert und unbenutzbar. Und so sahen viele Haltestellen aus:

Und noch mal Verkehrswende: Rasen gerne, aber nicht vor meiner Haustür.

In Klanxbüll dachte ich mir: Wenn ich schon einmal hier bin, dann muss auch der Hindenburgdamm mit in die Reise integriert werden.

Ich machte nur einen Fehler: Ich fuhr von Süden zum Anfang des Hindenburgdamms. Laut der Navigation von Google kann man da vorbeifahren. Nachdem ich mich etliche Kilometer gegen den Wind gekämpft habe, musste ich feststellen: es gibt zwar einen Überweg, aber der ist vollkommen verbarrikadiert. Ärgerlich. Also wieder zurück nach Klanxbüll. Allgemein muss ich aber sagen, dass dieser Bereich alles andere als spannend und beeindruckend ist.

Nördlich des Hindenburg-Dammes treffe ich auf eine Schafssperre, wo das Tor für Passanten gerade gebaut wurde. Ärgerlich, wenn dadarauf nicht hingewiesen wird. Zum Glück war das Holz nur mit Strick befestigt. Ich befreie den Strick, um es passieren zu können.

Yeaahh! Ich erreiche Dänemark. Schengen ist schon toll!

Die erste dänische Kommune: Høyer. Eher ein kleines Dorf.

Und nach 87 Kilometern erreiche ich den Campingplatz Vadehavs Camping. Zum Glück war Kartenzahlung möglich, da zwischen Grenze und Campingplatz kein Geldautomat liegt. Der Campingplatz wirkt recht leer, aber durchaus in Ordnung. Umgerechnet 10,20 Euro. Das Internet ist inklusive, es gibt einen schönen Aufenthaltsraum (wo ich gerade Strom beziehe), die Duschen sind inklusive.

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